3. Tag

 

Von Mundraching bis Schongau

 

 

Dieser neue Tag begann strahlend. Um halb neun Uhr verließ ich den Gasthof.

 

 

Eine Katze beobachtete mich aus dem hohen Gras, als ich entlang des Hangs den Weg von gestern wieder zurück bis zur Lechbrücke ging.

 

 

Das große Fischwasser, welchem ich am Tag vorher wenig Beachtung geschenkt hatte, glitzerte in der Sonne. Obwohl über den gesamten Teich ein Netz gespannt ist, flogen 2 Kormorane vom Ufer auf und ließen sich auf einem nahen Baum nieder. Die Vögel werden schon eine List gefunden haben, um an Fische zu kommen. Jedenfalls verhielten sich wie Revierinhaber.

 

An der Lechbrücke führt eine Treppe hinab ans Ufer. Unter der Brücke hindurch ging´s zur Staustufe. Von hier hat man einen schönen Blick über den Lechbogen mit seinem bewaldeten Ufern und einem Badeplatz. Das Wetter wurde schöner und schöner.

 

 

Über den Damm lief ich zum Wald. Von dort ging es wieder bergan zur Höhe über dem Fluß auf eine waldgesäumte Wiese. Ein frischer, stürmischer Wind trieb noch regenschwere Wolken vor sich her. Doch mehr und mehr setzte sich der blaue Himmel durch.

 

 

An einigen Stadeln vorbei wanderte ich dem gegenüberliegenden Wald zu. Da stiegen hinter den Bäumen fünf weiße Schwäne empor, Schwäne leuchtend weiß und schön, wie es einem alten Volkslied heißt.

Schwäne im Wald?

Nein, hinter den Bäumen fiel die Lechkante ab. Die Bäume verwehrten vom Weg aus einen ungehinderten Blick hinab auf den Fluß. Doch ich konnte die Schwäne in einem eleganten Bogen zum Fluß zurückkehren und dort landen sehen.

Der Lechhöhenweg führt ein Stück an der Kante entlang, um dann nach rechts in den Wald abzubiegen.

Die Waldwege waren noch naß und schlammig vom gestrigen Regen. Es geht durch die Hirschauer Halde. Ab und zu zeigt sich der Lech zwischen den Bäumen.

 

 

Plötzlich eröffnet sich ein prachtvoller Tiefblick auf den Fluß. Eine Armada weißer Schwäne trieb über das Wasser.

 

 

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