6. Tag

 

Von Weilheim bis Bernried

 

 

Nachdem ich den Weg aus der Stadt gefunden hatte – es fiel mir immer schwer, dem Gewirr einer Stadt zu entkommen – bog ich auf den Hardtweg ein und wanderte direkt zur Hardtkapelle. Ab und zu begegnete mir ein landwirtschaftliches Fahrzeug auf dem asphaltierten Weg. Das Wetter war diesig, der Himmel zeitweise bedeckt, Doch erschlossen sich immer wieder schöne Ausblicke nach Süden.

 

 

An einem Weidezaun versammelten sich die typischen falben Kühe bei meinem Herannahen: und sahen mir neugierig mit ihren mandelförmigen Augen entgegen.

 

Neben einem Wanderparkplatz steht die Hardtkapelle. Die Gottesmutter Maria wird in ihr verehrt. Äußerlich wirkt die Kapelle sehr schmucklos. Doch sie ist ein alter Wallfahrtsort und wurde von den Bürgern Haunshofens ca. 1250 errichtet.

 

 

Eine Sage rankt sich um die Hardtkapelle. Man erzählt sich, dass es um das Jahr 1250 einen Streit zwischen Weilheim und Haunshofen um Weiderechte gegeben habe, genau in dem Gebiet, in dem die Kapelle steht.

 

 

| zurück | weiter |